Sonntag, 10. Mai 2015

Etappe 11 - Von Vehlefanz nach Brieselang

Wieder einmal länger Pause gemacht - das Projekt der Umwanderung Berlins zieht sich länger als gedacht. Heute wandern wir die elfte Etappe von Vehlefanz nach Brieselang. Etwa 22 km durch Feld und Wald, und das bei schönstem Frühlingswetter. Es ist der 3. Mai und dementsprechend steht die Natur an der Schwelle zum vollen Erblühen. Wir freuen uns auf 5 Stunden Sonne in der brandenburgischen Natur.

Auf geht's am Bahnhof Vehlefanz, dessen imposante Größe und Belebtheit uns aus dem letzten Blogeintrag noch in guter Erinnerung geblieben ist. 

A - Wir gehen Richtung Westen auf den Ort Vehlefanz zu. Hier ist - wie an einem Sonntag in Brandenburg nicht anders zu erwarten, der Teufel los und die Straßen wimmeln von Menschen, die das schöne Frühlingswetter genießen...

B - Nach wenigen 100 Metern kann man nach Süden in einen kleinen Trampelpfad abbiegen, der angesichts der Jahreszeit und der Wetterlage nur als ausgesprochen einladend beschrieben werden kann.

C- Der Pfad führt an einem relativ neuen Sportzentrum vorbei. Man kann auf ihm quasi immer weiter gehen, bis man auf der L 17 in Vehlefanz wieder herauskommt.









Von hier an müssen wir leider an der Hauptstraße entlang wandern, an der es nach dem Ortsausgang keinen Fußweg mehr gibt. Also nach alter Väter Sitte immer schön links halten! Es gibt in akzeptabler Nähe keinen anderen Übergang über die A 10, daher beißen wir mal in den sauren Apfel und marschieren zügig bis nach Eichstädt, wo wir die Hauptstraße wieder verlassen.


D - Wenn man an der Kirche im Dorf vorbei ist, geht rechts der Perwenitzer Weg ab, den wir nehmen, um uns in die Feldmark zu schlagen.











E - Die tut sich dann auch pflichtgemäß vor unseren Augen auf. Die Farben des frühen Frühlings dominieren den herrlichen Ausblick: Grün, blau, gelb.









F- Wir wandern den schönen Feldweg entlang, der von einigen, noch wenig belaubten Sträuchern und Bäumen gesäumt ist.











G - Wir kommen dann nacheinander an zwei Wegegabelungen, die sich sehr ähnlich sehen. An der ersten bleiben wir rechts, an der zweiten biegen wir links ab Richtung Waldrand.











H, I - wir gehen auf die Waldgrenze zu, linker Hand befindet sich ein eingezäuntes Feld.












J - Direkt nach Betreten des schönen, hellen Hochwaldes kommt eine Wegekreuzung (die wir später geradeaus überqueren). Hier machen wir nach einer Stunde Rast.









K - Dann geht es geradeaus weiter in den Wald hinein. Links und rechts stapeln sich die Holzstämme; auch hier wird der Wald intensiv forstwirtschaftlich genutzt.











Von nun an müssen wir uns ein wenig öfter orientieren. Selbst mit neuestem Kartenmaterial und unter Zuhilfenahme der exzellenten Karten von OpenStreetMap halten wir des öfteren an, um die grobe Richtung Süd-Südwest nicht zu verlieren.

M - Dafür ist die Wanderung durch den Frühlingswald aber jeden Augenblick des Innehaltens wert. Die Sonne verwandelt den hellgrün und noch spärlich belaubten Wald in eine Inkarnation von Lothlórien.








N - Nach etwa 1 km Waldweg kommen wir auf die alte Hamburger Poststraße, die sich als Waldweg diagonal durch die Ziethener Heide zieht. Wir vollführen eine "Links-Rechts-Kombination" und biegen wieder Richtung Süd- Südwest ab.







O - Irgendwann kommen wir am Eichstädter Weg heraus, der hier schon recht deutlich stärker frequentiert wird.










P - Hier biegen wir dann Richtung Süden nach rechts ab und wandern nach Pausin.











Q - Wir durchqueren Pausin Richtung Süden und kreuzen den Dorfanger, der ein gelungenes Beispiel für gut erhaltene Dorfkultur ist. Wirklich schön hier.









R - Südlich des Dorfangers tun sich links und rechts des Weges viele Pferdeställe und Koppeln auf. Hier ist nun wirklich mal viel los und alle Nase lang kommen einem Pferde entgegen, auf denen Menschen sitzen. Wir gehen aus dem Ort heraus und auf die letzte Teilstrecke unserer heutigen Wanderung.







Wir müssen nun das nächste Hindernis überwinden, nämlich den Havelkanal. Auch hier gibt es weit und breit nur eine taugliche Querungsmöglichkeit, nämlich die Brücke in Alt-Brieselang.

S - Da wir diese nicht auf der Kreisstraße erreichen wollen (mangels Fußweg), gehen wir zunächst am ostwärtigen Rand der Bütenheide entlang.









T - Nach einigen Kilometern biegen wir rechts ab Richtung Westen, parallel zum Havelkanal, auch wenn wir den auf unserer nun linken Seite nicht sehen können. Ein kurzes Stück müssen wir noch durch den Wald, dann kommen wir auf die Kreisstraße.







Wir überqueren den Havelkanal und halten uns danach sofort links. Am Hinweisschild Richtung Brieselang biegen wir wieder in den Wald ab Richtung Süden.

U - Wenn wir an der nordostwärtigen Ecke von Brieselang ankommen, wenden wir uns nach links und gehen an der Bebauungsgrenze entlang.









V - Wir schlängeln uns am Birkenweg in das Dorf hinein. An der Kreuzung Karl-Marx-Straße und - Sie ahnen es - Thälmannstraße kann man rechter Hand den Bahnhof am Ende der Straße schon liegen sehen.








W - Dieser hübsche, im Berliner Barock ausgeschmückte Bahnhof ist der Endpunkt unserer Etappe. Und bis auf die zivilisationskulturellen Eindrücke dieses Kleinods der brandenburgischen Verkehrsinfrastruktur war das wieder ein herrlicher Tag voller Natur, frischer Luft, Sonne und entspannter Einsamkeit.

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