Der erste Abschnitt geht vom Bahnhof Strausberg bis nach Altlandsberg durch den südlichen Teil der Buchholzer Heide.
B - An der kleinen Dorfkirche gehen wir rechts vorbei und dahinter gleich wieder links Richtung Wald.
C - Auch hier, wie an manchen anderen Orten in Brandenburg, gibt es ein Mühlenfließ (ein Bach), das wir überqueren.
D - Direkt hinter der Brücke halten wir uns links und gehen in den Wald hinein. Der Landbevölkerung wird hier mittels eines ziemlich großen Warnschildes die Waldbrandgefahr in Worten verdeutlicht, die hier wahrscheinlich jeder versteht.
KIPPEN, wa?
E - Obwohl das hier ein Wanderweg sein soll, ist er - vielleicht auch nach tagelangem Regen bei warmen Temperaturen etwas mehr als üblich - ziemlich zugewuchert. Die Brennesseln wachsen wieder teilweise bis in Kopfhöhe.
F - Ein kleiner Kohlweißling flattert des Wegs und setzt sich fotogen vor mir auf Erde.
G - Wir kommen auf einem gut befestigten Radwanderweg heraus, auf dem wir uns links halten, bis wir...
H - ... an einer Stromtrasse herauskommen, die wir unterqueren. Gleich dahinter biegen wir rechts ab, um dann...
I - ...die L33 zu überqueren. Dahinter tut sich ein breiter Waldweg auf.
J - Aber Achtung: Wir biegen schon nach wenigen Metern links in einen kleinen Waldweg ein.
K - Was das für ein Falter ist, der hier die Sonne genießt, konnte ich nicht so genau bestimmen. Ich tendiere zum gelbwürfeligen Dickkopffalter. Schon des Namens wegen. Inzwischen wurde mir aus kundigem Munde mitgeteilt, es handle sich um die in Brandenburg eher seltene Berghexe. Vielleicht, weil in Brandenburg auch Berge eher selten sind. Hex, hex!
L - Zum zweiten Mal unterqueren wir eine Stromtrasse und gehen auf der anderen Seite der Schneise gleich wieder in den Wald hinein.
N - Nicht erst hier, dafür aber umso deutlicher, merken wir, daß wir in einem ziemlich großen Feuchtgbiet unterwegs sind, übrigens auch ein Naturschutzgebiet. Teilweise glaubt man, man sei in den Bayous von Louisiana. Naja, fast. No Gators here.
O - Wenn der Wald dann zu Ende ist, kommen wir in einem schönen, offenen Wiesengelände heraus. Hier gibt es eine Menge Pferdehöfe und Koppeln. Darum kommen einem oft Reiter entgegen, die auch auf den Wegen ihre Spuren hinterlassen. Also deren Pferde, nicht die Reiter. Außerdem sind es fast nur Reiterinnen.
P - Die beiden hier waren ausgesprochen kommunikativ. Ich habe sie aber nicht wirklich verstanden.
Q - Nach der Querung eines weiteren winzigen Baches biegen wir nach rechts in die Felder ein.
R - Es folgt der schönste Teil der Wanderung. Einige Kilometer immer durch die sonnendurchfluteten Felder; der Weg ist links und rechts mit Bäumen gesäumt. Hier herrscht die absoulte Ruhe, selbst die Autos von der weiter südlich verlaufenden Landstraße stören nicht. So soll es sein.
S - Endlich kommen wir in Altlandsberg heraus. wir biegen nach links in Richtung Ortschaft ab.
Von Altlandsberg aus werden wir nun nach Norden abbiegen und Richtung Werneuchen wandern.
U - Im Dorf biegen wir dann nach rechts ab auf den Werneuchener Weg, der noch weiter hinunter in das Niederungssystem führt. Da unten überqueren wir natürlich wieder das unvermeidliche örtliche Mühlenfließ.
V - Wir bleiben auf dem Weg, der durch den relativ neuen, nördlichen Teil von Altlandsberg führt. Am Ortsausgang wird Straße zu einem echten Knüppelweg. Was aber einige Eingeborene nicht davon abhält, ihre alten A4s oder Polos durch die teilweise erheblichen Matsch- und Schlaglöcher hindurchzuprügeln. So sehen die Teile dann auch aus...
W - Der Rest der Strecke ist dann eher eintönig, was den Weg selbst angeht: Immer geradeaus, durch die menschenleere Landschaft.
X - Immerhin, und das als kleiner Lichtblick, führt der Weg hin und wieder durch kleine Haine, so daß es zumindest fürs Auge etwas Abwechslung gibt.
Y - An diesem Schild ändert sich der Weg in eine Kopfsteinpflasterstraße. Ein Blick auf die Uhr verrät mir, daß ich mir offenbar recht viel Zeit gelassen habe bis hierhin. Wenn ich nicht eine ganze Stunde lang in der Weltstadt Werneuchen auf den nächsten Zug warten will, dann muß ich mich sputen: Noch 43 Minuten! Also kann ich nach längerer Abstinenz mal wieder das gute alte Eilmarschtempo üben.
Z - In Werneuchen angekommen, gehen wir weiter geradeaus bis zur Ampel, an der wir nach links abbiegen, um dann nach kurzem Gang durch den Ort am Bahnhof herauskommen.
ZA - Der besteht eigentlich nur aus einem Gleis und einer Bushaltestelle am Ende der Straße. Die Regionalbahn, die uns jeweils um 3 Minuten nach der vollen Stunde wieder zurück nach Berlin Lichtenberg bringt, steht schon da. Kurze Berechnung der Streckenzeit: knapp 9 Minuten pro Kilometer seit dem Blick auf das Hinweisschild. Geht doch. Wenige Minuten danach bin ich wieder auf dem Weg nach Berlin. Keine Zeit für ein Eis in der Kneipe am Bahnhof. Schade.